Zusammengefasster Lagebericht

Gesamtaussage des Vorstands

Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichneten alle Konzern-Flughäfen einen im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Anstieg des Passagieraufkommens. Dementsprechend lag der Konzern-Umsatz bei 3.194,4 Mio € und somit um 1.051,1 Mio € über dem Vorjahreswert (+49,0 %). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 stiegen die Umsatzerlöse um 961,7 Mio € auf 2.863,3 Mio € (+50,6 %).

Aufgrund hoher Einmaleffekte im Vorjahr reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Berichtszeitraum auf 139,3 Mio € und lagen damit um 215,3 Mio € unter dem Wert des Vorjahres.

Vor allem verkehrsmengenbedingt erhöhte sich der operative Aufwand (Personal, Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) um 564,9 Mio € auf 2.343,8 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 betrugen die operativen Aufwendungen 2.012,6 Mio € (+475,5 Mio €). Das Konzern-EBITDA lag aufgrund der positiven operativen Entwicklung mit 1.029,8 € um 272,8 Mio € über dem Wert des Vorjahres. Das Konzern-Ergebnis verzeichnete trotz der vollständigen Abschreibung von Darlehensforderungen im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg einen deutlichen Anstieg von 91,8 Mio € auf 166,6 Mio €.

Der Free Cash Flow verbesserte sich leicht auf -741,0 Mio € (im Vorjahr: -772,3 Mio €). Die Netto-Finanzschulden stiegen entsprechend um 689,0 Mio € auf 7.058,7 Mio € (31. Dezember 2021: 6.369,7 Mio €). Trotz des Verschuldungsanstiegs erhöhte sich die Liquidität aufgrund anhaltender Finanzierungsmaßnahmen auf 3.866,9 Mio € (31. Dezember 2021: 3.564,3 Mio €). Bedingt durch den Ergebnisanstieg verbesserte sich die Kennzahl Netto-Finanzschulden zu EBITDA von 8,4 auf 6,9.

Die schnelle Verkehrserholung, die mit operativen Herausforderungen verbunden war, belastete die Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren, wie Globalzufriedenheit der Passagiere, Gepäck-Konnektivität sowie Krankenquote insbesondere in Frankfurt stark. Demgegenüber reduzierten sich die CO2-Emissionen, trotz der schnellen Verkehrserholung gegenüber Vorjahr.

Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen bezeichnet der Vorstand die Verkehrsentwicklung und in der Folge die finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum insgesamt als positiv.